Gerade bei hohen Temperaturen kann das Schwitzen sehr unangenehm werden. Große Schweißflecken unter den Achseln und eine feuchte Stirn sind im Hochsommer keine Seltenheit. Schwitzen ist gesund und trägt in normalem Maße dazu bei, dass Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden. Einige Menschen leiden jedoch auch bei normalen Temperaturen unter starkem Schwitzen. Hausmittel, die richtige Ernährung und einige Produkte aus der Apotheke können da Abhilfe schaffen. Mit ein paar kleinen Tricks gehören Schweißflecken und feuchte Hände der Vergangenheit an und der nächste Sommer kann kommen.
Richtige Ernährung und Sport gegen starkes Schwitzen
Einige Lebensmittel fördern die Schweißproduktion und sollten von Menschen, die schnell schwitzen, gemieden werden. Hierzu gehören vor allem scharfe Gewürze wie Chili, Pfeffer und Curry. Auch Kaffee, Alkohol und Nikotin regen die Schweißproduktion an und sollten daher nur in Maßen konsumiert werden. Auch eine allgemeine Fitness kann helfen, denn wer bei guter Kondition ist, dessen Kreislauf kommt bei kleinen Anstrengungen im Alltag nicht gleich in Wallung. Hier können schon kleine Dinge helfen. Wer Treppe statt Aufzug benutzt und statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, der steigert seine Kondition und wird auch im Alltag deutlich weniger ins Schwitzen kommen. Bei deutlich erhöhtem Körpergewicht kann eine Gewichtsreduktion ebenfalls Abhilfe schaffen. Die Fettpolster des menschlichen Körpers sind Wärmespeicher und begünstigen das Schwitzen zusätzlich.
Hausmittel schaffen Abhilfe
Wechselduschen stärken nicht nur die Abwehrkräfte, sondern vermindern auch die Schweißproduktion. Besonders effektiv ist dieses Hausmittel gegen schwitzige Hände und Füße. Nach einer warmen Dusche sollte immer zum Abschluss eine Dusche unter kühlem, jedoch nicht eiskaltem Wasser folgen. Teetrinker können täglich mindestens einen halben, besser noch einen ganzen Liter Salbeitee trinken. Die Bitterstoffe im Salbeitee tragen zu einer Regulierung der Schweißproduktion bei. Auch die richtige Kleidung wird schon eine Verbesserung bringen. Statt künstliche Fasern zu tragen, bieten sich Leinen oder spezielle Sportkleidung, die Flüssigkeiten an die Oberfläche der Textilien transportieren, an. Hierbei kann die Luft zirkulieren und der Körper kühlt besser ab. Außerdem sollte die Kleidung nicht zu eng am Körper sitzen. Helle Farben kühlen im Sommer, während schwarze Kleidung die Sonnenstrahlen aufnimmt und den Körper zusätzlich aufheizt.
Hilfe aus der Apotheke oder vom Arzt
Wer an starker Schweißproduktion leidet und durch Hausmitteln und die richtige Ernährung keine Verbesserung erzielt, der sollte sich von seinem Hausarzt beraten lassen. In der Apotheke oder im Internet sind spezielle Antitranspirantien gegen starkes Schwitzen erhältlich.
Diese bestehen in der Regel aus einer Mischung von Alkohol und Aluminiumchlorid. Das Aluminiumchlorid verklebt die Schweißdrüsen. Wöchentlich aufgetragen verhindert es so die Bildung von lästigen Schweißflecken unter den Achseln. Es eignet sich jedoch nicht zur großflächigen Anwendung. In sehr extremen Fällen helfen auch operative Eingriffe oder die Einnahme von Medikamenten. Beide Maßnahmen sollten jedoch nur als letztes Mittel verstanden und erst nach dem Ausprobieren aller Alternativen in Erwägung gezogen werden. Das Einspritzen von Botox in die betroffenen Hautstellen verhindert die Schweißproduktion. Auch können Schweißdrüsen bei einem operativen Eingriff abgesaugt werden. Weiterhin gibt es einige Medikamente, die ebenfalls die Schweißproduktion stark einschränken oder verhindern. Diese Mittel haben jedoch starke Nebenwirkungen und dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.